CDU Werther

Alexanders Fillers will 2020 Bürgermeister werden

Visionen für Werther 2030 entwickeln

Erst war es eine Frage des Zugzwangs, jetzt erklärte Absicht: Die Wertheraner Christdemokraten setzen bei der Bürgermeisterwahl im September 2020 voll auf CDU-Vorsitzenden Alexander Fillers. Der 56-Jährige Diplom-Ingenieur, der seit acht Jahren in der Bergstadt lebt, soll bis dahin zu einem ernsthaften Gegenkandidaten für Marion Weike aufgebaut werden.

»Bei den letzten beiden Wahlen hat die CDU keinen eigenen Kandidaten aufgestellt. Wenn ich das Amt anstrebe, will ich es in zweieinhalb Jahren auch erreichen – und das kann nur eine Gemeinschaftsleistung sein«, sagte der CDU-Vorsitzende bei der Mitgliederversammlung in der Gaststätte Sedan. »Wir müssen jetzt jemanden positionieren, der Frau Weike hoffentlich das Heft aus der Hand nehmen kann«, hatte zuvor auch Fraktionsvorsitzende Birgit Ernst klargestellt, dass der Stadtverband gut vorbereitet sein will. Der Tag X für die formale Aufstellung eines Bewerbers ist frühestens der 1. August 2019, wie auch Versammlungsleiter Hubert Kleinemeier bestätigte, der CDU-Kreisgeschäftsführer in Gütersloh.

Offenes Wort über persönliche Situation

Alexanders Fillers ist selbstständig und betreibt eine Firma, die Beratungen zu Energie-Effizienz-Fragen anbietet, sowie gemeinsam mit seiner Frau eine Coaching-Agentur. Bei seiner »Vorstellung« im derzeit 68 Köpfe zählenden Stadtverband sprach der Christdemokrat ganz offen über seine persönliche Situation, nämlich den Konkurs eines Büros, das er 2013 in Köln übernommen hat. Doch die Zahlen hätten nicht gestimmt hätten. Um die Wertheraner Firmen zu retten, habe er in Absprache mit dem Konkursverwalter Privatinsolvenz angemeldet. »Ich möchte, dass Sie es rechtzeitig wissen«, sagte Fillers.

In der Bergstadt fehlt es seiner Ansicht nach vor allem an Visionen für ein Entwicklungskonzept für Werther 2030 und der erforderlichen Umsetzungskraft. »Meine Kompetenzen liegen in der Moderation, darin, Gesamtinteressen zu bündeln. Die Stadt hat unglaublich viel Potential und muss ein bisschen aus dem Dornröschenschlaf erweckt werden.«

Einen Einwand erhob in der anschließenden Diskussion ausschließlich Hannes Dicke-Wentrup. »Hätte ein 40-Jähriger nicht deutlich mehr Chancen?« fragte er mit Blick auf den Versmolder Bürgermeister.